Mono Lake
Kommt man über die Tioga Road aus dem Yosemite Park fällt der Blick auf die kleine Town Lee Vining und den Mono Lake. Auch über die 395 von Süden und Norden ist der Lake erreichbar. Faszinierend sind seine Tufa-Gebilde die sich aus dem Wasser gegen den Himmel strecken. Entstanden sind sie unter der Wasseroberfläche des eine Million Jahre alten Lake. Durch gewaltige Wasserentnahmen für Los Angeles ab 1941 ist der Wasserspiegel auf das heutige Niveau abgesunken. Dadurch sind die Tufas an die Wasseroberfläche geraten und jetzt dem Verfall preisgegebenen.
In indianischer Sprache bedeutet "Mono" Fliege. Dies kann der Besucher leicht am Ufer erkennen wo sich Millionen von Salzwasserfliegen tummeln.
Bester Bereich für Besucher ist die South Tufa Area. Erreichbar mit Pkw über Highway 395, Junction 120 und weiter bis zum Besucherbereich mit Parkplatz und Fee-Station.
Erst wenn man sich bewusst wird, dass der Wasserspiegel des Mono Lakes bis über die höchsten Tufaspitzen gereicht hat erkennt man was dem Lake und der Landschaft hier weggenommen wurde und weiterhin wird.
Durch Sonne, Wind, Eis und Schnee verwittern diese Monolithen immer mehr. Es dürfte eine Frage der Zeit sein bis hier nur
noch Geröllhaufen am Ufer des Mono Lakes zu finden sein werden. Durch die ständige Wasserableitung nach Los Angeles sinkt auch der Wasserspiegel weiter.
Noch sind solche Aufnahmen möglich. Die schwarzen Stellen an der Wasserlinie bestehen aus Millionen von Salzfliegen die hier ständig am Ufer herumwuseln. Stört man sie fliegen sie kurz auf um danach sofort wieder ihre Position am Boden einzunehmen. Ein Festmal für die Möven welche mit geöffnetem Schnabel an der Uferlinie entlang laufen und so richtig fette Beute machen.
Bei diesem Besuch haben wir erstmals die Sand Tufas die in der Nähe ihrer grossen Brüder stehen, besucht. Ihre Existenz hatten wir aus dem Internet erfahren.
Bei genügend Zeit bietet sich eine Kanutour auf dem Mono Lake oder ein längerer Fussmarsch am Ufer entlang an. Die hier gezeigten Tufas sind nicht die einzigen die es am Mono Lake gibt. Drei weitere Ansammlungen fanden wir auf einer im Visitor Center erhaltenen Map, haben sie aber nicht besucht.