The Wave Area
Schon öfters waren wir in frĂŒheren Jahren am Lake Powell unterwegs ohne etwas von diesem Naturwunder zu ahnen. Erst 1996 fanden wir auf einem deutschen Magazin die Wave als Titelbild. Hinweise dazu, Paria Plateau in Utah, sonst nichts. Im nĂ€chsten Jahr fragten wir im BLM-Office von Kanab danach. Der Ranger sagte klar können sie dorthin, zeigte Bilder der Wave und eine lange Liste mit vergebenen Permits. Wir sollten doch ein Fax im folgenden Jahr senden um vielleicht ein Permit zu bekommen.
Ein Reisefreund gab uns Jahre spÀter den entscheidenden Hinweis auf die neu errichtete Paria Contact Station und die Vergabe von Permits Monate vorher im Internet. So kamen wir der Sache nÀher.
2003, unser erster Besuch in der Wave wurde durch einen US-Photographer aus Seattle ermöglicht. Er schenkte uns seine Permits, TermingrĂŒnde verhinderten seinen Besuch. NĂ€heres dazu auf unserer Seite "Escalante-White Ghosts".
FĂŒr den Besuch der Wave ist ein Permit erforderlich. Vor dem Erfolg, eines zu bekommen, liegt der Weg zur (><) Paria Contact Station. Verlosung heisst das Zauberwort. Jeden Tag werden dort zehn Permits vergeben. Sind mehr als zehn Bewerber anwesend entscheidet eine Lostrommel die ein Ranger bedient.
(><) ab 2012 nur noch im BLM-Office in Kanab!
Anfang Oktober 2008, waren 71 Lose in der Trommel. Zehn Gewinner zogen strahlend, 61 Verlierer mit langem Gesicht von dannen. Wochen spÀter sollen es 101 Player gewesen sein. Trend also steigend.
2011 hatten wir ein Permit in der Internet Lotterie gewonnen. Trotzdem schauten wir in der Contact Station vorbei und
stellten fest, dass der Andrang nicht weniger geworden ist.
Panorama der Coyote Buttes North, von links: die North-Teepees, in der Mitte die South-Teepees und rechts ein Teil des Top Rock Masivs. Beide Teepeegruppen können bei einem Wavebesuch mit einbezogen werden. Von der Wave zu den North-Teepees benötigten wir etwa eine Stunde. Es geht durch lockeren Sand leicht aufwĂ€rts was den Anstieg beschwerlich macht und Zeit kostet. ZurĂŒck geht es einfacher weil man immer abwĂ€rts geht.
Hat man kein Permit fĂŒr die Wave ergattern können, gibt es noch einen legalen Weg die Teepees zu besuchen.
Man fĂ€hrt mit dem GelĂ€ndewagen (4wd = hochbeiniger Allradantrieb ist erforderlich) zu den Coyote Buttes south (CBS) und parkt an der Stelle wo der Trailhead zu dieser Gruppe beginnt. Hier verlĂ€uft auch die Grenze des Permitbereiches der CBS-Area. Nun geht man ein StĂŒck des Sandweges abwĂ€rts bis man eine grössere FlĂ€che erreicht. Hierher konnte man in frĂŒheren Jahren, wenn der Sand feucht genug war, mit dem Auto fahren. Ab hier geradeaus auf die Teepeegruppe zulaufen. Man erreicht zuerst die South-Teepees und nach deren Besuch ist es nicht mehr weit zur Northgruppe.
Dieser Besuch bleibt legal solange man nicht auf die Idee kommt von hier aus noch schnell der Wave einen Besuch abzustatten. Von dieser Idee kann ich nur dringend abraten, da eine Ăberwachung der Areale durch KontrollgĂ€nge der Ranger erfolgt.
Teepees, Besuch von der Wave aus
Aus der North-Teepee-Gruppe heraus blicken wir direkt auf den gegenĂŒberliegenden westlichen Teil des Top Rock Massivs
The Wave, der "normale" Weg zum Ziel
Jetzt wollen wir der Wave und ihrer nÀheren Umgebung einen Besuch abstatten. Wir starten am Wire Pass Trailhead den man bei trockenem Zustand der Haus Rock Valley Road auch ohne 4-WD erreichen kann. Den zweiten Teil des Permits sollte man zum Parken sichtbar hinter der Windschutzscheibe deponieren. Mit dem Permit hat man auch eine Wegbeschreibung, jetzt sogar mit Bildern und Verhaltensregeln erhalten.
Bei unserem ersten Besuch durften wir uns acht Bilder auf dem markante Punkte des Weges abgebildet waren einige Minuten lang im Office anschauen. Dann wurden die Bilder wieder weggerĂ€umt. Daher waren wir im Gegensatz zu heute etwas unsicher bei der Wegsuche unterwegs, fanden den âgelobten Ortâ aber trotzdem und waren happy.
Die wichtigste Regel lautet immer recht weit oben auf den Felsplatten bis zu den FelstĂŒrmen 1+2 gehen. Diese werden neuerdings nach rechts und oberhalb umgangen. FrĂŒher passierte man sie linkerhand. Steigt man zu tief ab geht es durch tiefen Sand was Zeit und Power kostet.
Heute (2011) findet man auch immer wieder SteinmÀnnchen an denen man sich orientieren kann.
Nachdem wir die Wave erkundet haben begeben wir uns einige hundert Meter weiter nach Osten um auch der Second Wave einen Besuch abzustatten. Dieses Objekt liegt fĂŒr den anspruchsvollen Fotografen aber erst kurz vor Sonnenuntergang im richtigen Licht.
Die Zeit bis dahin könnten wir mit der Besteigung des Top Rock oder einem Abstecher in den Sand Cove ausfĂŒllen.
Alle Möglichkeiten die sich in dieser Area anbieten an einem Tag zu erkunden dĂŒrfte aber sehr anstrengend werden.