Richardson Highway, Titelbild der Webseite

Richardson Highway

Dieser Highway führt auf einer Länge von 362 Meilen von Valdez an der Südküste Alaskas nach Fairbanks. Unterwegs führen Abzweige vom Highway nach McCarthy und Kennicott Mine, nach Palmer auf dem Glenn Highway, nach Tok auf dem Tok Cutoff, nach Cantwell auf dem alten Denali Highway und auf den Alaska Highway bei Delta Junction.

Entlang dieses Highways der die Nr. 4 trägt verläuft die Trans Alaska Oil Pipeline, mal ganz nah und mal etwas weiter entfernt.

Alaska Road Map im Bereich Paxson bis Delta Junction
Die cyanfarbene Linie markiert den Verlauf des Richardson Highway auf dem Abschnitt von Paxson bis Delta Junction. Die ganze Alaska Road Map ist auf unserer Startseite von Alaska zu sehen.
Alaska Highway 4 und 8 bei Paxon Junction
Vom alten Denali Highway Nr. 8 kommend beginnen wir unsere Reise auf dem Richardson Highway Nr. 4 bei der Paxon Junction.
Tankstelle bei der Paxon Junction in Alaska
Hier finden wir auch gleich einen kleinen Versorgungsstützpunkt mit Hotel, Shop und Tankstelle.
Alaska Highway nahe dem Summit Lake
Nach Erreichen des Summit Lakes hellt sich der Himmel etwas auf und die Sonne bricht durch.
Gulkana Glacier im Hintergrund von Alaska
Vom Isabel Pass reicht der Blick zum Gulkana Glacier in Alaska.
Richardson Memorial in Alaska
Am Isabel Pass ist das Memorial Monument des Namensgebers General P. Richardson aufgestellt.
Richardson Brigadier, auf einer Steintafel verewigt
Richardson überzeugte den US-Kongress von der Notwendigkeit einer Strasse in dieser Region.
Isabel Pass, wird der Gulkana Glacier sichtbar
Gulkana Glacier vom Isabel Pass auf 914 m Höhe gesehen.
Auto am Richardson Highway in Alaska
Blick auf den Richardson Highway in Alaska.
Richardson Highway, aus einem Waldbereich in Alaska gesehen

Reise entlang der Trans Alaska Pipeline

Erster Blick auf die Trans Alaska Oil Pipeline
Die Trans Alaska Oil Pipeline windet sich einen Hügel hinauf. Daneben eine Service Road.
Auch am Richardson Highway ist die Zufahrt zu den Oil Transver-Bereichen abgesperrt
Die Zufahrt ist durch eine Schranke verhindert, was sicher notwendig erscheint. Sonst würden private Fahrzeuge die Service Road entlang der Pipeline nutzen.
Gesamtlänge der Alaska Pipeline beträgt 800 Meilen
Die Gesamtlänge der Pipeline beträgt 8oo Meilen, was umgerechnet 1287 Kilometern entspricht.
Die Alaska Pipeline führt von Brudhoe Bay bis zum Pacifichafen von Valdez
800 Meilen sind es von Brudhoe Bay am Eismeer durch Alaska zum eisfreien Hafen von Valdez.
Rohre der Alaska Pipeline sind teilweise oberirdisch verlegt
Ansicht einer frei verlegten Oil-Pipeline Strecke am Richardson Highway.
Die Alaska Pipeline kommt gerade aus dem Boden und wird oberirdisch weiter geführt
Die aus dem Boden aufsteigende Oil-Pipeline wird über der Erde weitergeführt.
Die Alaska Pipeline wird in der Nähe der Berghänge geführt
Die Alaska Pipeline wird hier gerade in Kurven entlang geführt
An vielen Stellen wird die Pipeline nahe dem Richardson Highway kurvig weiter geführt.

Zur Hälfte der Strecke verläuft die Pipeline oberirdisch auf Stelzen. Permafrostböden zwang die Konstrukteure dazu. Die gegenüber dem Erdboden wärmere Pipeline würde das Eis schmelzen, die Leitung würde tiefer im Boden versinken und dabei zerstört werden.

Alaska Pipeline wird hier gerade im Indian Summer am Richardson Highway entlanggeführt
Indian Summer nahe dem Richardson Highway.
Detail der Transalaska Pipeline mit einem Hinweisschild für Besucher an der Oil-Pipeline
Detail am Oil-Pipeline Rohr mit Hinweistext für Besucher.
Ansicht des Verschiebebereichs eines Rohrträgers zeigt den möglichen Ausweichweg welcher der Oil-Pipeline zur Verfügung steht
Eine Verschiebestation des Pipeline-Rohres für den Ernstbereich.
Ansicht einer Rohr-Verschiebestation falls es ein Erdbeeben geben sollte
Detail an der Verschiebestation eines Rohrstatives.
Kühlrohre an der Alaska Oilpipeline am Richardson Bereich
Kühlreflektoren von zwei Standrohren kühlen die aufgeheizten Rohre.

Der Innendurchmesser des Pipeline Rohres beträgt 1,22 m. Das Oil wird mit einer Temperatur von ca. 80 Â°C aus dem Eismeerboden gefördert und behält auf seinem Weg nach Süden eine Temperatur von ca. 50 Â°C. Eine dicke Isolationsschicht des Rohres schützt vor großem Temperaturverlust und hält das Oil flüssig.

Radiatoren der Alaska Pipeline dienen zur Kühlung der Stützrohre
Radiatoren an den Stützen der Pipeline dienen der Kühlung. Näheres weiter unten!
Bumper fangen Stösse der Alaska Pipeline ab
Sollte sich das Rohr seitwärts bewegen, so dienen Bumper, also das schwarze Gummiteil an der Stütze, der Abfederung starker Stösse.
Stützrohre an der Alaska Pipeline ohne Rostschutzbemalung
Rostschutz ist hier nicht gefragt. Ursprünglich war die Pipeline für 25 Jahre Betrieb konzipiert. Inbetriebnahme erfolgte im Mai 1977, das sind inzwischen 46 Jahre und sie hält noch immer.
Gleistütze der Alaska Pipeline, die an jedem Stützrohrbereich angebracht ist
Die Oil-Pipeline kann sich bei einem Erdbeeben auf der Gleitschine jedes einzelnen Stützrohes seitwärz bewegen.
Gleitfläche der Alaska Pipeline zur Bewegung des Rohres bei einem Erdbeben
Hier ist die Gleitfläche unter dem Rohr deutlich zu sehen. Die Gleitfläche ist vertikal drehbar und kann so einer Bewegung der Pipeline folgen.
Gleitfläche der Alaska Pipeline an der linken Seite des Stützrohres
Die Pipeline ist auf den Stelzen beweglich auf Gleitflächen aufgelegt. Sie kann sich zwischen den Stützen in Längs- und Querrichtung verschieben. Dies dient zum einen der möglichen Ausdehnung durch Sonnenerwärmung oder zur Bruchverhinderung bei Erdbeeben.
Die Alaska Pipeline nähert sich einer Flussunterquerung auf der Strecke
Fluss- und Strassenquerungen werden meistens unterirdisch vorgenommen. In Permafrostbereichen quert die Pipeline solche Hindernisse oberirdisch.
Kühlung der Alaska Pipeline mittels Radiatoren am oberen Ende von zwei Stützrohren
In Teilen des Dauerfrostbodens wurde die Leitung in einem isolierten und gekühlten Kanal verlegt. Kühlanlagen pumpen dabei kalte Salzlösung in dicken Rohren durch den Boden um die vergrabene Pipeline herum. Damit wird die von der Pipeline erzeugte Wärme absorbiert und das Aufweichen des Bodens verhindert. Im oberirdischen Verlauf verhindert ein Kühlmittel das Einsinken der Stützen bei Erwärmung von der Pipeline oder der Sonne in den Boden. Das Kühlmittel erhitzt sich im Bodenbereich der Stütze und steigt aufgeheizt zum Radiator hoch, wo es wiederum abgekühlt wird.
Alaska Oilpipeline am Richardson Highway
Links neben dem Highway ist die Pipeline im Bodenbereich vergraben.
Blick in das Gelände der Oilpipeline
Rohrverlauf der Alaska Pipeline auf drei Stelzen bei einer Riverquerung
Hier erfolgt die Flussquerung oberirdisch.
Gletscheransicht der Alaska Pipeline vom Richardson Highway
Alaska Pipeline quert oberirdisch ein Gebiet mit Permafrostboden
Überwindung von Bereichen mit Permafrostböden.
Bunte Hügel am Highway mit vergrabener Oil-Pipeline
Herbstliches Alaska, die Pipeline ist aber im Boden vergraben.
Auf Rohrstelzen verläuft die Alaska Oilpipeline durch die Landschaft
Oilpipeline auf Rohrstelzen in der Landschaft.
Alaskas Indian Summer am Highway
Wenn Laubbäume vorhanden sind zeigt sich der Indian Summer entlang des Richardson Highway in voller Pracht.
Kühlradiatoren, zeigen sich über den eingegrabenen Rohren der Pipelinestützen der Alaska Pipeline
Wegen einer Strassenquerung im Boden verlegte Pipeline. Deutlich ist der erhöhte Kühlungsaufwand zu erkennen.
Stelle im Pipelinebereich wo die Alaska Pipeline wieder im Boden verschwindet
Zur Querung des Highway verschwindet die Pipeline im Boden. Vor Jahren überspannte sie den Highway an dieser Stelle noch oberirdisch.

Infotafeln zur Trans Alaska Pipeline

Infotafeln zur Alaska Pipeline
Anzeige einer Bodendurchquerung der Oil-Pipeline.
Infotafeln an der Alaska Oilpipeline
Infotafel eines Pipelne Bumper-Systems.
Erklärung der Funktionweise mit Kühlung der Rohre der Alaska Pipeline am Infoschild
Erklärung der Pipeline Kühlung der Alaska Pipeline.
Infotafel mit Erklärung der Zig-Zag Verschiebung an der Alaska Pipeline
Erklärung der Zig-Zag Bauweise und wie sie bei Gefahr funktioniert.
Infotafel mit Verlaufsplan der gesamten Alaska Pipeline und deren Erklärung
Verlauf der Alaska Pipeline vom Eismeer nach Valdez. Die Nummer an der Trasse bezeichen die 11 Pumpstationen entlang der Pipeline.
Nummer der Alaska Pipeline Rohrstation mit Info-Schild und Kühlelementen
Rohrstation mit Nummernschild der Station und zugehörige Kühlrohre für die Bodenrohre.
Person zum Größenvergleich -Mensch und Technik- neben der Alaska Oilpipeline
Auf diesem Bild ist ein schöner Grössenvergleich zwischen einem Menschen und der Oil-Pipeline zu erkennen.
Mensch und Alaska Pipeline, ein weiterer Grössenvergleich an der Pipeline
Mensch und Alaska Pipeline, ein weiterer Grössenvergleich direkt an der Oil-Pipeline.
Ansicht der Oil-Pipeline in Bögen durch die Alaskanische Landschaft
Wie eine Schlange windet sich die Oil Pipeline durch das wilde Land Alaskas.
Alaska Pipeline kommt nach einer Strassenunterführung wieder an die Erdoberfläche
Ansicht, nach einer Erdunterführung kommt die Pipeline wieder ans Tageslicht.
Kühlelemete an den Köpfen der Stützrohre mit vielen Stativen vor Ort an der Alaska Pipeline
Zahlreiche Radiatoren an den eingegrabenen Stützen verhindern das tiefere einsinken der Stützen im Boden.

Delta Junction ist erreicht

Alaska Pipeline hat den Ort von Delta Junction erreicht
Nach 266 Meilen (ca. 428 km) / 428 Kilometern ist Delta Junktion erreicht. Hier treffen sich Richardson- und Alaska Highway. Der Alaska Highway endet hier, der Richardson Highway verläuft noch weitere 96 Meilen (ca. 154 km) bis Fairbanks.
Nahe der Alaska Pipeline zeigen sich auch im Herbst noch schöne Blumen
Im Sommer, Anfang September, blühen auch in Alaska noch schöne Blumen.
Hinweisschild zur Geschichte über den Verlauf des Alaska Highway
Geschichte des Alaska Highways. Unsere Seite zum Alaska Highway ist unter "Kanada-Yukon" zu finden.
Pilon kennzeichnet das Ende des Alaska Highway in Delta Junction
Der von Dawson Creek in British Columbia kommende Alaska Highway endet nach 1422 Meilen hier in Delta Junction.
Delta Junction zeigt das Ende des Alaska Highway an. Die Alaska Pipeline läuft hier auf der anderen Strassenseite
Verbindung aus der Wildnis zur Zivilisation, ein Funkmast in Delta Junction.
Dimensionen der Alaska Pipeline an Ausstellstücken an der Infotafel
Verschiedene Modelle zeigen die Grösse der Alaska Pipeline an.
Infotafel mit Hinweisen über die Innenteile der Alaska Pipeline
Servicegeräte wie z.B. ein Reinigungs- oder Inspektionsgerät, auch Molch genannt, dienen zur Säuberung der Rohrinnenseite. Aber auch Messungen über die Rohrdicke oder die Zusammensetzung des Oils in der Pipeline können damit erfolgen.
Ansicht einer Zeichnung der Alaska Pipeline mit Reinigungs Molch
Zeichnung eines Reinigungsmolches aus der Alaska Pipeline.
An der Alaska Pipeline befindliche Infotafeln für Entfernungen zu anderen Orten des Systems
Visitor Center von Delta Junction mit Funkmast
Im Visitor Center gibt es viele Unterlagen zum Richardson Highway, der Oil-Pipeline und über Alaska selbst.

Der Bau der Trans Alaska Pipeline erfolgte von März 1975 bis Ende Mai 1977. In dieser Zeit wurden 8 Milliarden US-Dollars verbaut. Drei Gebirgsketten und zahlreiche Flüsse mussten überquert werden. Als Spitzenwert des transportierten Erdöls gelten 2,1 Millionen Barrel pro Tag.

Durchflussleistung: ca. 750.080 Barrel je Tag was 120 Mio. l/Tag und 83.800 l/Min entspricht. Fliessgeschwindigkeit des Oils 6 Km/h.
Temperatur: Einspeisung bei 50 - 44°C, Auslass ca. 14°C. An der Pipeline arbeiten 11 Pumpstationen welche das Oil im Fluss halten. Am Ende der Pipeline befindet sich das Marine-Terminal in Valdez. Es verfügt über 18 Vorratstanks aus denen drei bis fünf Oiltanker pro Woche befüllt werden können.

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