New Brunswick, im Osten Kanadas

Nachdem wir vom Bundesstaat Maine (USA) kommend in Calais die Grenze nach Kanada ĂĽberschritten hatten erfolgte die Suche nach einem Campground. Der von uns angesteuerte wurde am gleichen Abend geschlossen. Prima! Wir fuhren zurĂĽck nach Calais und fanden bald einen anderen der bis Ende Oktober in Betrieb ist.

Cranberrie-Ernte

Am nächsten Morgen sehen wir nach einigen Kilometern Fahrt einige Männer in einem grossen Wasserbecken stehen und mit roten Latten hantieren. Wir halten an und es stellt sich heraus, dass wir Farmer bei ihrer Cranberrie-Ernte entdeckt haben. Da wir diese Art einer Beerenernte nicht kannten fragen wir und dĂĽrfen die Arbeiten mit der Kamera begleiten

Ähnlich einer Oelsperre werden die auf der Wasseroberfläche schwimmenden Berries zusammen-geschoben und als “roter Teppich" auf 20-30 cm verdichtet.

Saint John

Saint John ist als Industrie- und Hafenstadt mit 75.000 Einwohnern New Brunswicks grösstes Ballungszentrum. In einem Wohngebiet  finden wir eine LĂĽcke wo wir unseren RV parken können. Zu Fuss geht es auf Erkundungstour die uns durch einen kleinen Park zu Zentrum und Visitor Center fĂĽhrt.

Nach Besuch des Visitor Centers in Downtown bummeln wir durch die Strassen und entdecken viele alte Steinhäuser. Sie verfügen über sehr schöne Türen was den Photographer sofort in Aufnahmestellung bringt.

Unser Besuch in Saint John artete letztlich in eine Häuser und Türen Besichtigungstour aus was man leicht an den Bildern erkennen kann.

Als BlĂĽtezeit der City gilt der Zeitraum des  Segelschiffbaus. Die darauf folgende Ă„ra der Dampfschiffahrt beendete diesen Wirtschaftsboom

Aus Sicht des Fotografen ist Saint John auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn es nur fĂĽr ein paar Stunden ist.

St. Martins, ein Abend am Atlantik

St. Martins ist eine kleine Ortschaft direkt am Atlantik gelegen. Da wir die einzigen Gäste an diesem Nachmittag sind können wir uns einen von mehreren Campgrounds aussuchen.



Diesen hier, den Century Farm Family Campground, wählen wir aus und stehen in Strandnähe und sogar mit Stromanschluss für den Laptop.

In einiger Entfernung, links im Hintergrund, entdecken wir eine Höhle die direkt am Meer liegt. Sieht interessant aus und weckt unsere Aufmerksamkeit.

Dies wollen wir uns am Abend genauer ansehen.

Mit dem Camper sind wir ĂĽber die Covered Bridge (HolzbrĂĽcke oben links auf dem ersten Bild) und am kleinen Hafen vorbei in wenigen Minuten an der richtigen Stelle. Da gerade Low Tide (Ebbe) herrscht können wir trockenen Fusses bis an die Wand der zuvor vom Campground aus entdeckten Höhle herankommen. Aus der Nähe sieht sie schon weniger gewaltig aus. Wir machen einige Bilder auch von der Umgebung und begeben uns wieder auf unsere Campsite zurĂĽck.

Hopewell Rocks, zeitweise unter Wasser

Durch den Fundy National Park gelangen wir zu den Hopewell Rocks. Viel Zeit konnten wir im Fundy NP nicht verbringen da die Low Tide bei den Hopewell Rocks um 3:42 Uhr erfolgen soll. Bis dahin wollten wir dort sein  um auf Atlantikniveau absteigen zu können.

Der Strassenzustand ist sehr schlecht, wir kommen dennoch rechtzeitig bei den Rocks an. Leider ist aber schon “End of Season” und alles geschlossen. Auf eigene Gefahr, so steht es auf Schildern, gelangen wir trotzdem hinab auf Meereshöhe. Zuvor beobachten wir aber noch was die Tide (Flut) gerade macht. Wir erkennen ablaufendes Wasser und so kann einer Erkundung am “Strand” nichts im Wege stehen.

Von oben schauen sie klein und niedlich aus die Flowerpot Rocks am Hopewell Cape. Ihre Pilzform, unten mehr erodiert als oben, entsteht durch intensivere Bewegungen bei längerer Einwirkungszeit im Tiefwasser als im oberen Bereich der Flut.








Auf unserer Wanderung kommen wir durch mehrere Felsentunnel bis zu einem Notfall Point wo eine hochgelegene Plattform die letzte Rettung ermöglicht, sollte man von der Flut überrascht werden.

Dort soll man dann die Stunden bis zur nächsten Low Tide verbringen. Wäre bestimmt besser als zu schwimmen.

Wir schaffen es aber bei langsam steigendem Wasser locker wieder zurĂĽck zum Einstiegsort.

 

 

 

Am nächsten Morgen sieht das ganze so aus.

Bei High Tide ist mit Watt-Wandern nichts drin. Also mĂĽssen wir oben bleiben. Ăśber einige Treppen steigen wir aber doch bis zur Wasserlinie hinab.

Gestern hat alles viel schöner ausgesehen.

Der unterschied zwischen High- und Low Tide soll hier unter normalen Verhältnissen 7-8 m betragen.

Unter extremen Bedingungen sollen auch bis zu 16 m erreicht werden.

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