Sahara, sechs Tage unterwegs im Sandmeer
Nach unseren Kulturtagen in Cairo sind wir 500 Kilometer weiter nach Süden gefahren um die Oase Baharia zu erreichen. Am Abend zuvor haben wir weitere Teilnehmer der Reisegruppe die uns in dieser Woche begleiten werden kennengelernt.
In der Oase angekommen räumen wir unser Gepäck vom Bus in Geländewagen um. Nach einer Mittagspause starten wir unsere Erkundungstour in die weisse Wüste Egyptens. Sie ist in der östlichen Sahara zu finden.
Begleitet von einem erfahrenen Reiseleiter, der zugleich Fotograf ist und vier wüstenerfahrenen Beduinen, kommen wir nach der Fahrt auf einer Asphaltpiste tiefer in diese Wüste hinein.
Da es in der Wüste nix zu kaufen gibt wird alles notwendige in einem “Küchenwagen” mitgeführt. Auch das Feuerholz für die Küche fehlt nicht.
In den Kristallbergen
Küche und Speisezimmer in einem. Früh am Morgen, gleich nach dem Frühstück geht es weiter. Zuerst mit den Geländewagen über Stock und Stein, später wieder zu Fuss.
Je tiefer wir in die Wüste vorstossen um so mehr weisse Formationen und Motive zeigen sich in der Umgebung.
Der Wecker ruft um 5:30 Uhr
Um 5:30 Uhr ist aufstehen und zehn Minuten später Abmarsch angesagt. Ohne Frühstück folgen wir Rolf, unserem Foto Guide, über einige Hügel und durch tiefen Sand zum Ziel.
Pause an der Oase Farafra
Einige Kilometer weiter erreichen wir die Oase Farafra.Vor dem Ort finden wir eine sprudelnde Quelle die warmes Wasser aus dem Wüstengrund zu Tage fördert. Ganz ohne Pumpe mit natürlichem Druck. Hier ist Badetag angesagt. Getrennt nach Weiblein und Männlein wird in die Badekluft gesprungen und dann hinein in das erfrischende Nass. Danach finden wir auch noch eine Tankstelle und haben wieder Sprit für die nächsten Tage.
Die Erosion formte durch Wind, Wasser und extreme Temperaturunterschiede bizarre Gebilde wie diese Höhle im Kreidefelsen. In den Wänden finden wir viele Muscheln die aus der Zeit als die Sahara ein tropisches Meer war herrühren.
Letzter Tag in der Sahara
Oase Baharia
Wieder in der Oase Baharia gaben wir uns einem Geschäftsbummel hin. Wie wenig hier zum Leben benötigt wird hat uns immer wieder beeindruckt. Auf den Strassen sieht man selten Frauen, die Herren der Schöpfung erledigen scheinbar alles.
Am Nachmittag fahren wir in einem klimatisierten Bus wieder nach Cairo zurück.
Der letzte Abend am Nil bricht für uns an. Im Glanz der sich im Nil spiegelnden Lichter lassen wir die viel zu schnell vergangenen Tage unserer Reise gedanklich an uns vorüber ziehen. Anstrengend war es aber auch wunderschön und wir nehmen das Flair von Tausendundeiner Nacht mit nach Hause. Und den Wunsch einmal wieder zu kommen um weitere Abenteuer in Egypten zu erleben.