
Watson Lake und sein Schilderwald
Watson Lake gilt als zweitwichtigster Versorgungsstützpunkt am Alaska Highway.
Während der Bauzeit des Alaska Highway (1942) verfügte Watson Lake, aufgrund des für Wasserflugzeuge geeigneten Lakes, über eine Schlüsselrolle als Nachschubstandort.
Auch heute verfügt der Ort über eine komplette Infrastruktur die der von Whitehorse gleichen soll.
- Als touristischer Anziehungspunkt gilt der Sign Post Forest. Ein künstlich direkt neben dem Alaska Highway angelegter Schilderwald.
Sign Post Forest
Gründer des Sign Post Forest soll ein von Heimweh geplagter US-Soldat eines Strassenbautrupps gewesen sein.
Er stellte ein Schild mit einer Meilenangabe der Entfernung zu seinem Heimatort auf.
Wie man sieht sind inzwischen sehr viele weitere Schilder hinzu gekommen. Nicht nur aus USA und Kanada sondern
auch von Reisenden aus aller Welt.
- Auch deutsche Besucher haben hier viele Schilder angebracht.
- Direkt am Schilderwald ist das Visitor Center Watson Lakes zu finden. Hier bekommt man viele Informationen über den Ort und auch über den Yukon.
- Ohne Problem kann man sich stundenlang damit beschäftigen die Schilder zu lesen und besonders interessante zu fotografieren.
Weit über 50.000 Schilder stehen schon hier und wie man sieht ist kein Ende abzusehen. Hier befinden wir uns im jüngeren Teil
des Sign Post Forest. Dieser Teil steht noch nicht so lange, bei unserem letzten Besuch fehlte er noch. Trotz mehrerer Besuche
in Watson Lake haben wir “unser” Sign nicht hier angenagelt. Es ist also noch Platz für andere Reisende vorhanden.
Und wie funktioniert das ganze?
Man sucht sich ein passendes Plätzchen, hat hoffentlich eine Leiter dabei, und schon kann es losgehen, anschrauben oder
annageln, fertig.
Eine Genehmigung benötigt man nicht um sein eigenes Schild, in welcher Grösse auch immer, hier anzubringen. Ist es allerdings
sehr gross muss damit gerechnet werden dass spätere Besucher ihre Signs darüber kleben, schrauben oder nageln.
Gleich neben dem Visitor Center beginnt der recht interessante Campbell Highway den wir auf einer extra Seite beschreiben.
Auf dem blauen Schild sind Entfernungsangaben für diesen Highway abzulesen.
- Schräg gegenüber vom Visitor Centers finden wir das Northern Lights Centre. Es sind eindrucksvolle Laser- Vorstellungen zum Thema Nordlichter zu sehen. Uns kam diese Show etwas kitschig und mehr für Disneylandfreunde aufbereitet vor.
- Campground und Tanken alles nahe beieinander.
- Campground in Watson Lake.
- Tankstelle direkt neben dem Campground.
Nachtlager und Fahrzeugservice bekamen wir, wie bei allen unseren
Aufenthalten in Watson Lake, beim Totem Oil RV Park.
Waschanlage und Dumpstation gibt es hier auch.
Wye Lake Park

Fährt man auf der Main Street durch Watson Lake sieht man auch bald den zugehörigen Lake.
Allerdings ist dies nicht der vom Besucher erwartete Watson Lake sondern der Wye Lake.
Der zweite nahe daneben liegende Lake ist der Second Wye Lake.
Also gibt es hier etwa gar keinen Lake der dem Namen des Ortes gerecht wird?
Doch, es gibt ihn.
Folgt man dem Alaska Highway weitere vier Kilometer nach Westen, dann nach rechts abbiegt und noch zwei Kilometer
durch den Wald fährt, erblickt man den echten Watson Lake.
Im schön gelegenen Wye Park rasten wir etwas und verbringen unsere
Lunchpause.
- Camper im Wye Lake Park.
- Herbstblumen im Wae Park.
- Rote Beeren als Vogelfutter.
In diesem Park kann man abseits der Highways einige ruhige Stunden verbringen und die Farben des Indian Summer geniessen.
- Zum Abschluss unseres Watson Lake Aufenthalts erfreuen wir uns am Bild der beiden Common Loons. Ihre Rufe haben wir seit der Nacht am Simpson Lake (Campbell Highway) noch gut in Erinnerung.