
Dawson City, alte Goldgräber Town
Dawson City war die Goldrush Town und Hauptstadt im Norden des Yukon Territorys.
Über 30.000 Einwohner zählte die Stadt 1898 zur Goldrauschzeit. Von 1898 bis 1953 war es die Hauptstadt des Territorys. Ab 1900, dem Jahr der Fertigstellung einer Eisenbahnverbindung von Skagway nach Whitehorse, erhielt Dawson City einen echten Verkehrsanschluss.
Ab Whitehorse erfolgte dann die Reise nach Dawson per Raddampfer auf dem Yukon River.
- Begrüssungstafel in Dawson City nahe der Fähre über den Yukon River.
- Unentwegte kommen auch heute noch mit abenteuerlichen Fahrzeugen in die Wildnis des Yukon.
- Am Ortseingang von Dawson City bietet sich diese Ansicht. Links Freizeitgelände am Ufer des Yukon, rechts die ersten Shops für Touristen aber auch Einkaufsstätte für die Einwohner.
- Denkmal für die Goldsucher in Dawson.
- Aufgelassenes Bankgebäude am Ortseingang zu Dawson.
- Die hier ausgestellte Keno diente 40 Jahre als Fährschiff zwischen Whitehorse und Dawson City auf dem Yukon River.
- Ein Überblick auf Dawson City. Von rechts fliesst der Klondike River in den Yukon. In der Bildmitte die eigentliche Town.
- Verschiedene Shops laden in der Main Street zum Einkauf ein.
- Der General Store ist der einzige grosse Supermarkt in der City. Alles was hier verkauft wird ist zuvor über hunderte von Kilometern per Truck angeliefert worden.
- Der Raddampfer Keno liegt neben der Front Street am Ufer des Yukon River.
- Gleich am Eingang zur City empfängt uns die St. Pauls Church. Wie fast alle anderen Gebäude der City auch aus Holz erbaut.
- Luftansicht von Dawson City.
- Das Visitor Center ist nahe dem General Store in der Front Street zu finden.
- Zelt auf Floos wird an Land gebracht.
- Abtransport des schwimmenden Gefährts.
Am Ufer des Yukon wurden wir Zeuge wie ein Floss mit Zelthaus an Land gebracht und danach abtransportiert
wurde. Alles erfolgte ganz unkompliziert innerhalb von 20 Minuten.
- Besser als ein Zelthaus. Aber mehr Reklame als richtige Unterkunft ist wohl diese Behausung.
- Eine Seitenstrasse in Dawson. Hier legt man Wert darauf, dass ausser der Front Street alle anderen Strassen nicht asphaltiert sind. Die Bürgersteige bestehen wie vor 100 Jahren aus Holzplanken.
- Alte und neuere Hotels sind in grosser Zahl zu finden.
- Dawson ist zur Reisezeit im Sommer ein beliebtes Urlaubsziel, hier das Bunk House Hotel. Zwei vorhandene Spielcasinos tragen sicher auch dazu bei.
- Das Yukon Hotel klein aber fein.
Gegenüber dem Visitor Center befindet sich auch ein Besucher Center der Northwest Territories.
Wer Informationen zu einer Reise auf dem Dempster Highway sucht ist dort an der richtigen Stelle.
- Cultural Center der Dänoja Zho Indians.
- Flower nahe dem Yukon River.
- Unsere Landsleute sind sogar mit eigenem Fahrzeug im Yukon unterwegs.
In der City empfiehlt sich ein Rundgang ohne Auto. Nur auf diese Art kann man die Vielfalt der alten Gebäude
und Fassaden richtig in sich aufnehmen. Oft fühlt man sich um 100 Jahre zurück versetzt. Auch die Strassen
ohne Teerbelag tragen dazu bei. Wenn man allerdings eine Regenphase erwischt sieht es nicht so toll aus.
Dann wäre der Aufenthalt in einem der Restaurants oder einer Bar die bessere Alternative.
- Typischer Wild West Baustiel. Eine Tolle Fassade an der Frontseite und dahinter sparsame Einfachbauweise.
- Zeitungsredaktion in Dawson.
- Grand Palace Theatre in Bildmitte und Postamt links im Bild nahe beieinander.
- Die Postfächer im innern des Postamtes werden heute noch genutzt.
Eine der Attraktionen Dawsons ist sicherlich Klondike Kates Restaurant gegenüber dem Postamt gelegen.
Es wird Goldrush Atmosphäre vermittelt und gutes Essen serviert.
Möchte man seine Reisekasse aufbessern oder eine Tanzvorstellung im Flair eines Western Saloons erleben ist
man bei Diamond Tooth Gerties Gambling Hall genau richtig. Täglich wird dort echte Spiel Saloon Atmosphäre geboten.
Fotografieren oder Filmen leider verboten, man achtet streng darauf!
- Dancing Girl aus der Diamond Tooth Gerties Show.
So waren die Goldschürfer am Werk
- Wo der Klondike in den Yukon mündet bildet sich im Herbst gerne Morgennebel der auch Dawson wie in einem Wattebausch verschwinden lässt.
- Vom Midnight Dome, unser Standort, reicht der Blick hinunter auf die Goldfelder vor Dawson City. Dort haben die Goldbagger perfekte Arbeit geleistet und unübersehbare Spuren hinterlassen.
- Wie grosse Würmer liegen die Geröllberge die ein Schwimmbagger hinter sich auftürmte in der Landschaft. In den Tümpeln begann oder endete jeweils die Arbeit einer solchen Maschine.
- An mehreren Standorten des Yukon aber auch in Alaska können heute noch diese riesigen Maschinen in Augenschein genommen werden. Gegen Gebühr kann auch das innere besichtigt werden. Seinen Lebenslauf startete und beendete ein Schwimmbagger fast immer in solch einer Wassergrube oder in einem Bachbett.
- So wie auf dieser Grafik gezeigt funktionierte der Einsatz von Schwimmbaggern, Gold Dredge genannt. In einer Geländevertiefung wurde der Schwimmbagger zusammengebaut, die Grube mit Wasser gefüllt und die Schürfarbeit konnte beginnen. Ein Stromanschluss war dafür auch noch erforderlich. Der Einsatz solcher Bagger erfolgte meistens in der Nähe von Bächen die das Gold aus den Bergen zu Tal transportierten. Das ausgebaggerte Geröll wurde hinter dem Bagger in Wellenform wieder ins Gelände geschüttet. Dies zeigen auch die Bilder weiter oben.
Wie es zum Goldrausch kam
Im August 1896 fanden zwei Klondiker das erste Gold am Bonanza Creek. 1897 erreichten die ersten Schiffe Seattle
und San Francisco mit durch Goldfunde reich gewordenen Goldsuchern. Die Nachricht davon löste einen Run auf die
Goldfelder am Klondike aus. 1898 zogen Zehntausende nach Norden um etwas vom Gold des Nordens abzubekommen.
Das Gebiet wurde in Claims aufgeteilt wobei jeder etwa 150 m breit war. In den Bachläufen wurde mit Spitzhacken und
Schaufeln gegraben und das Geröll ausgewaschen. Die Goldfunde erreichten sagenhafte Höhen.
- Mit einer Länge von 94 m und einer Höhe von 30 m soll dieser Schwimmbagger der grösste seiner Art gewesen sein.
- Er wog 2.600 t und war bis 1966 in Betrieb.
Der scheinbar unendliche Goldstrom wurde im Laufe der Zeit geringer und als sich die Handarbeit nicht mehr lohnte
verkauften die meisten Goldgräber ihre Claims an Inspektoren grosser Firmen.
Im Anschluss folgte der Einsatz von Schwimmbaggern am Klondike. Im industriellen Stil wühlten diese riesigen Geräte
den Boden bis zum Felsengrund auf und förderten so auch noch das letzte vorhandene Nugget zu Tage.
Bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren diese Maschinen im Einsatz. Immer noch graben unentwegte
in kleineren Grubenbetrieben mit industriellem Einsatz von Radladern und anderen Maschinen nach dem goldenen Metall
und werden dabei auch heute noch fündig.
Das in der Goldrauschzeit geförderte Gold soll einen Wert von über 500 Mio. Dollar erreicht haben.
Späte Goldsucher mühen sich
- . . . finden aber nur ganz wenig vom Edelmetall. Besser man würde sich die Nuggets gleich im Shop neben der Goldwaschanlage kaufen.
- Es ist aber mühsam, langwierig und bringt nicht so grosse Erfolge. Eine Anzahl kleiner Goldplättchen bleibt meistens in der Goldpan zurück und stellt den Lohn der Mühe da.
Spaziergang durch Dawson City
- Westmark Inn, ein grosses Hotel in der City.
- Westminster Hotel.
- Westmark Inn Hotel.
- Museum in Dawson City.
- Gold Rush Campground mitten in Dawson.
- Zentral gelegen aber wie auf privaten Campgrounds üblich liegen die Stellplätze eng beieinander.
Permafrostboden bringt Probleme
- Die meisten Häuser in Dawson stehen auf Permafrostboden. Dieses Haus hat schon vor Jahren seine Schieflage eingenommen. Vermutlich wegen aufgetauter Stellen im Stützbereich des Hauses.
Eine grosse Problematik entsteht weil sich wegen fortschreitender Erderwärmung der Permafrost im Erdboden
langsam zurück zieht und der Boden auftaut.
Alle Häuser in Holzbauweise, das sind die überwiegende Zahl im Norden, stehen auf solchen oder ähnlichen Fundamenten.
Gibt der Boden nach entsteht also eine Schieflage die schwierig zu beseitigen ist.
- Ein umgebauter Schulbus dient jetzt als Reisemobil und verfügt sogar über einen eingebauten Holzofen. Im Vordergrund ist ein “Bürgersteig” aus der Gründerzeit zu sehen. Alle Bürgersteige in Dawson sind in dieser Holzbauweise ausgeführt.
- Ein schmuckes Gebäude ist auch das Feuerwehrhaus von Dawson City. Es steht nahe am Fähranleger des Yukon River.
Fähre über den Yukon River
- Die Yukon River Ferry wird von der Gemeinde Dawson betrieben. Sie verkehrt nach Bedarf und ist wie alle Ferrys im hohen Norden kostenlos zu benutzen. Ab Mitte November ist der Yukon in der Regel zugefroren und kann sogar von schweren Trucks auf dem Eis überquert werden.
- Ferry überquert den Yukon River.

Gegen Abend nutzen wir die Ferry um auf die andere Seite des Yukon River zu kommen. Dort befindet sich der
Yukon River Campground. Er ist sehr viel ruhiger gelegen als alle in Dawson vorhandenen Campgrounds und
wir sind Freunde ungestörter Nachtruhe.
- Eingangsbereich zum Yukon River Campground.
Indian Summer am Yukon River
- Der Yukon River westlich von Dawson City. Vom Midnight Dome, dem etwa 600 m über dem Yukon liegenden Hausberg von Dawson City, hat man eine grandiose Rundumsicht auf die von den Farben des Indian Summer durchzogene Landschaft des Yukon Territorys.
- In südlicher Richtung schweift unser Blick über Dawson City, den Zusammenfluss von Klondike- und Yukon River zum rechts oben am Bildrand verlaufenden Top of the World Highway. Mit diesem Indian Summer Blick verlassen wir Dawson City und begeben uns zum Dempster Highway.